An zwei praxisintensiven Tagen, dem 27. und 28. Oktober, hat eine Gruppe von sieben Atemschutzgeräteträgern (ATS-Träger) der Freiwilligen Feuerwehr Sulz an einem spezialisierten Workshop teilgenommen, der in Stegersbach durchgeführt wurde. Dank der Organisation durch die Kameraden der FF-Stegersbach und der Expertise der Firma „Firefighting – Fire & Rescue Training“ konnten unsere Einsatzkräfte in einem holzbefeuerten Brandcontainer trainieren, der das Herzstück dieses intensiven Ausbildungsprogramms darstellte.
Unser Training begann mit einem kurzen, aber fundierten Theorieteil, in dem die Grundlagen aufgefrischt und die Grundsteine für die Praxis gelegt wurden. Doch der wahre Wert des Workshops zeigte sich, als wir den Lehrsaal verließen und in die kontrollierte, doch fordernde Umgebung des Brandcontainers eintraten.
Im ersten Abschnitt der Ausbildung fokussierten wir uns auf essentielle Grundlagen: die Prävention eines Flashovers, also einer schlagartigen Vollentzündung von Brandgasen, stand hier ebenso auf dem Lehrplan wie das Gewöhnen an extreme Wärmestrukturen und das Training im Umgang mit dem Strahlrohr. Die realistischen Bedingungen im Container gaben jedem Teilnehmer die Chance, seine Grenzen zu erkennen und zu erweitern.
Am zweiten Tag standen weiterführende Techniken im Mittelpunkt: Die hydraulische Ventilation, ein entscheidender Aspekt zur Rauchfreihaltung von Brandräumen, sowie lebensrettende Techniken bei der Menschenrettung wurden nicht nur theoretisch behandelt, sondern auch praktisch geübt. Fortgeschrittene Löschtechniken und das taktische Vorgehen im Inneren eines brennenden Gebäudes wurden in Szenarien trainiert, die so realitätsnah wie möglich gestaltet waren.
Ohne die tatkräftige Unterstützung und das Engagement der FF-Stegersbach hätte dieses Training nicht stattfinden können.
Wir wissen, dass nur durch ständige Weiterbildung und das Training unter realen Bedingungen die Sicherheit und Effektivität unserer Einsätze gewährleistet werden kann. Diese zwei Tage waren mehr als nur eine Übung – sie waren eine Investition in die Sicherheit unserer Gemeinde.